Es geht um ein strukturschwaches Gebiet im äußersten Nordosten Ungarns, in dem die Griech.-Kath. Kirche traditionell stark präsent ist – die heute im Wiener Stephansdom verehrte Maria Pötsch-Ikone hat hier ihr Heimat. Und es geht um eine junge und lebendige Kirche, die im Aufbruch ist und Wege in die Zukunft sucht.
Fülöp Kocsis, Bischof von Haidúdorog (Nyíregyháza), und Atanáz Orosz, Apostolischer Exarch von Miskolc, die beide ihr Noviziat im belgischen Unionskloster Chevetogne absolviert haben, weil während der Zeit des Kommunismus die monastische Tradition in der Region erloschen war, sind überzeugt, dass der Weg der geistlichen Erneuerung ihrer Kirche über die Wiederbelebung des Mönchtums führt. Nachdem sie von ihrem Heimatbischof Szilard Kerestes die Mönchsweihe erhalten hatten, gründeten sie ein kleines Kloster in Dámóc nahe der slowakisch-ukrainischen Grenze, von wo sie 2008 bzw. 2011 in das Bischofsamt berufen wurden.
Zur Zeit leben drei Novizinnen, die ihre Ausbildung im griechisch-katholischen Karmel von Mondbard in Frankreich erhalten haben, im Kloster Dámóc. Weitere Aspirantinnen und Kandidatinnen mussten an röm.-kath. Klöster verwiesen werden, wo aber die Gefahr der Entfremdung von der eigenen byzantinischen Tradition besteht. Die Situation ist unbefriedigend, nicht zuletzt deshalb, weil das einzige kleine Kloster in der Region, nämlich Dámóc, weit entfernt von allen städtischen Zentren liegt. Deshalb entschloss man sich zum Bau eines Klosters im neu geschaffenen Exarchat Miskolc, auf dessen Gebiet es bis dato keine monastische Niederlassung gibt, und zwar in Sajópálfala in der Nähe eines Wallfahrtsortes mit einem Gnadenbild. Es wurde die Stiftung „Monostorért“ ins Leben gerufen, die im Jahr 2011 die Pläne erstellte und die Kosten des Projekts auf über 800.000 Euro berechnete.
Im April 2013 wurde der Grundstein gelegt. Die finanziellen Möglichkeiten sind allerdings beschränkt, man ist auf fremde Hilfe angewiesen, um den Bau des als geistliches Zentrum der Region konzipierten Nonnenklosters zügig voranzubringen.
Der Vorstand des Andreas-Petrus-Werks hat sich spontan entschlossen, das von Mut und Weitblick zeugende Projekt zu unterstützen und ist in einem von Abt Michael Proházka OPraem und Nationalsekretär P. Gottfried Glaßner OSB gezeichneten Schreiben im Dezember 2013 mit diesem Anliegen an Stifte und Ordenshäuser herangetreten. Das Echo ist erfreulich: € 9.000 an Spendeneingängen konnten an die Stiftung „Monostorért“ bereits weitergeleitet werden (Stand Mitte Februar 2014). Allen Förderern des Klosterbauprojekts der Griech.-Kath. Kirche in Ostungarn – größere Beträge kamen vom Carla Mojto, Viktor Baillou, Stift Admont, Stift Nonnberg, Karmel Jeutendorf, Stift Klosterneuburg, Kloster Engelhartszell, Stift Melk – sagen wir ein herzliches „Vergelt’s Gott”!
Es ist gewiss noch ein mühsamer und weiter Weg, bis die Nonnen ihr neues Zuhause in Sajópálfala beziehen können. Gern nehmen wir Ihre Spende zugunsten des Klosterbauprojekta in Ostungarn entgegen (unter Kennwort „Ungarn” auf dem Zahlschein).
Informationen zum Projekt erhalten Sie über das Andreas-Petrus-Werk oder direkt bei:
Bischof Atanáz
Miscolci Apostoli Exarchátus
H-3526 Miskolc
Pf. 111
E-Mail: monost60 (AT) gmail.com