Nachrichten aus Dawydowo und Jerschowka
aus: Rundbrief 2012/1
Zunächst in Kürze das Neueste von Pfarrer Wladimir Klimzo in Dawydowo und Äbtissin Afanasija in Jerschowka, deren Waisenkinder-Projekte Sie tatkräftig unterstützt haben.
Angesichts des strengen Winters im Norden Russlands verständlich und in Anbetracht der tiefen Temperaturen, die der letzte Winter auch in unseren Breiten gebracht hat, gut nachvollziehbar steht die Heizung im Zentrum der Nachrichten, die ich erhalten habe. Eine neue Heizung verbreitet nun wohlige Wärme im Internat für die Sozialwaisen von Pfarrer Klimzo in Dawydowo. Einen weiteren Teil der Spenden verwendete er für die Einrichtung von Werkstätten, um den Jugendlichen in der Pfarre Arbeitsplätze bieten zu können.
Mütterchen Afanasija, Äbtissin des orthodoxen Johannesklosters in Jerschowka am Weißen Meer, schreibt in ihrem Brief, dass sie vergangenen Herbst zur Freude der Kinder endlich die Gasheizung im Waisenhaus einbauen konnte und bedankt sich bei allen Wohltätern des Andreas-Petrus-Werks für die finanzielle Mithilfe.
Unvergesslich sei den Schwestern die Schuhputzaktion der Schüler und Schülerinnen des Akademischen Gymnasiums Salzburg im Jahre 2008 für Jerschowka. Gott möge es ihnen lohnen. Weiters ist sie Gott dankbar für die gute Ernte und das gesunde Vieh im Stall.
Auf dem von Äbtissin Afanasija beigelegten Foto erkennt man im Vordergrund die dem hl. Johannes dem Evangelisten geweihte Backsteinkirche, dahinter den alten Klostertrakt, in dem nunmehr das Waisenhaus, Zimmer für alte Menschen und Gäste untergebracht sind, und links davon das neue Klösterchen, in dem die Schwestern wohnen. Der Stall für die Kühe und Ziegen befindet sich – auf dem Foto nicht sichtbar – vor der neuen Kirche.
Dank und Ausblick
Durch 18 Jahre durfte ich engagierten Geistlichen und Nonnen der Russischen Orthodoxen Kirche beim Aufbau karitativer Einrichtungen vor allem zugunsten der Waisenkinder helfen. Ich blicke mit Dank zurück. Durch die Spenden, die Sie, liebe Wohltäterinnen und Wohltäter, mir anvertrauten, konnte ich in dieser Zeit viel Gutes tun und, wie ich glaube, auch zum gegenseitigen Verständnis der Kirchen beitragen. Vergelt’s Gott!
Auch wenn die durch Jahre hindurch von mir betreute Hilfsaktion in und für Russland beendet ist, hoffe ich, dass das Andreas-Petrus-Werk weiterhin Sozialprojekte der Russischen Orthodoxen Kirche unterstützt. Das auf dieser Seite kurz vorgestellte Sozialwerk des St. Elisabeth-Klosters von Minsk, das eine Anstalt für psychisch Kranke, ein Haus für behinderte Kinder, vor allem Waisen, Werkstätten, ein Rehabilitationszentrum für Obdachlose u.a. umfasst, ist ein zukunftsweisendes und förderungswürdiges Projekt!
Mag. Josef Huber-Germanstatt